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Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein HerzOverlay E-Book Reader

Night of Crowns, Band 2: Kämpf um dein Herz

Stella Tack

E-Book (EPUB)
2021 Ravensburger Buchverlag
Auflage: 1. Auflage
576 Seiten; ab 14 Jahre
ISBN: 978-3-473-51064-1

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Kurztext / Annotation
Schwarz oder weiß? Welche Seite wählst du in diesem Spiel um Liebe und Tod? Alice hat das magische Spielfeld verlassen, doch dem Fluch kann keiner entkommen. Je verzweifelter Alice nach Antworten sucht, desto mehr düstere Geheimnisse kommen an die Oberfläche. Trotzdem kann sie den dunklen König Jackson nicht vergessen und der weiße König Vincent verfolgt sie bis in ihre Albträume. Damit nicht Zug um Zug weitere Spieler fallen, muss Alice sich dem Fluch stellen. Selbst wenn das bedeutet, sich selbst schachmatt setzten zu lassen. *** Von der Autorin des Bestsellers KISS ME ONCE! ***

Stella Tack, geb. 1995, absolvierte nach ihrem Schulabschluss eine therapeutische Ausbildung. Ihre Leidenschaft für mystische Magier, freche Feen, depressive Vampire, abenteuerlustige Zeitreisende, sexy Dämonen, und Bad Boys motivierte sie, selbst in die Computertasten zu hauen. Mit ein wenig Glück, viel Spaß und einer großen Portion Selbstironie schreibt sie seither ihre eigenen knisternden Lovestorys und actiongeladenen Romantic-Fantasy-Stoffe, mit dem sie letztendlich nicht nur sich selbst begeistern konnte. Mit 'Kiss me once', 2019 erschienen bei Ravensburger, landet sie einen Bestseller und erzielte beim Leserpreis 2019 der Lese-Community Lovelybooks in der Kategorie 'Jugendbuch - Belletristik' den 2. Platz. Mehr über die neusten Projekte, das quirlige Schreib- und Familienleben der Autorin gibt es auf www.stella-tack.com, Facebook und Instagram.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 2

Das Nächste, was ich mitbekam, war ein unangenehm punktuelles Licht.

Ruckartig zogen sich meine Pupillen zusammen, und ein scharfer Schmerz jagte mir durch den Schädel.

»Aua!« Ich zuckte zurück.

»Pupillenreflexe normal, Puls ebenso. Ihr könnt euch beruhigen, Jungs. Ich übernehme ab hier«, flötete eine Stimme.

Das Licht verschwand aus meinen Augen. Ich blinzelte und starrte auf eine etwas verschwommene gelbliche Decke, die aussah, als hätte jemand meine Welt in Sepiafarben getaucht. Ich schluckte, obwohl sich meine Zunge grauenvoll pelzig anfühlte.

»Oh, du bist wach. Kannst du mir deinen Namen sagen?«

Ein Schemen schob sich heran und beugte sich über mich. Das grelle Licht über uns flackerte. Einmal, zweimal.

Eine Krankenschwester lächelte mich an. Sie trug einen etwas altbackenen rosa Kittel, und ihre blonden Haare sahen aus, als hätte sie die Frisur in den Siebzigern machen lassen.

»Mädchen? Kannst du mich hören?«, wiederholte sie und lächelte breit. Ihre Stimme klang verzerrt in meinen Ohren, als würde sie einen winzigen Tick zu langsam sprechen.

Ich starrte sie an. Sie erinnerte mich an eine Barbie, was eventuell auch an der Reihe unglaublich gerader Zähne lag, die strahlend weiß in ihrem Mund aufblitzten.

Ich zwang meine pelzige Zunge loszustolpern. »Alice ... Ich bin Alice Salt.«

»Weißt du, was mit dir passiert ist, Alice?«

»Ich wurde angefahren?«

»Sehr gut«, zwitscherte sie, als hätte ich gerade bei Der Preis ist heiß die Gewinnerfrage beantwortet, und tätschelte mir tatsächlich die Wange. Ihre Finger waren unangenehm kalt.

»Wo ... wo bin ich?«, fragte ich krächzend, während ich mich mit hektisch klopfendem Herzen umsah. Das Licht musste defekt sein, denn es flackerte immer weiter. Eigentlich litt ich nicht unter Klaustrophobie, doch die schmutzig grünweißen Wände des Raums wirkten, als würden sie immer enger rücken. Mein Atem ging schwer.

»Du bist im Foxcroft Memorial«, erklärte mir die Krankenschwester freundlich. »Du befindest dich hier in guten Händen. Die Sanitäter haben dich in meine Obhut gegeben. Dann wollen wir dich doch gleich mal dem netten Herrn Doktor zeigen, ja?«

»Ne...«, setzte ich an, doch da rollte sie mich auf der Liege, auf die mich die Sanitäter gewuchtet haben mussten, bereits durch eine Tür.

Weiße Gänge hüllten uns ein. Die Schritte der Schwester hallten auf dem Boden wider.

Klack.

Klack.

Klack.

Meine Nackenmuskeln spannten sich an, als ich versuchte, mich aufzusetzen.

»Na, na, na, bleib lieber liegen, Liebes.« Sie drückte mich mit erstaunlicher Kraft wieder zurück auf die Liege.

»Nein, bitte, lassen Sie mich raus. Es geht mir gut. Es ist nicht so schlimm«, murmelte ich und versuchte erneut, mich aufzusetzen.

Doch entweder waren meine Verletzungen schwerer als gedacht, oder sie hatten mir ein Mittel gespritzt, denn ich schaffte es gerade einmal, den Kopf zu heben, bevor mich ein heftiger Brechreiz erfasste. Ich würgte trocken. Die Schwester blickte mit ihrem gruseligen Plastikbarbielächeln auf mich herab.

»Na, na ... Es gibt keinen Grund, Angst zu haben, Kind«, versuchte sie mich zu beruhigen, während sich meine Finger panisch in die Liege krallten.

»Lassen Sie mich gehen!«, presste ich hervor.

Meine eingerissenen Fingernägel brannten schmerzhaft auf, doch ich ließ nicht los.

»Der Arzt sieht sich nur deine Verletzungen an, und ehe du dichs versiehst, bist du auch schon wieder zu Hause.«

Die Art, wie sie zu Hause sagte, ließ mich schaudern. Doch bevor die Panik mich endgültig überrollen konnte, schob die Schwester mich in ein Untersuchungszimmer.

Mein Blick huschte über den Raum hinweg. Doch es sah alles normal aus. Der sterile Geruch nach Desinfektionsmittel hing