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Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen EnglandOverlay E-Book Reader

Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England

Roman | Brandon Sanderson

E-Book (EPUB)
2024 Piper Verlag
Auflage: 1. Auflage
432 Seiten
ISBN: 978-3-492-60740-7

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Kurztext / Annotation
Ein Mann erwacht auf einem Feld - ohne zu wissen, wer er ist, woher er kommt und warum er dort ist. Seine Umgebung wirkt wie England im Mittelalter - doch ist es das wirklich? Seine einzige Hoffnung, zu überleben: Er muss einen Reiseführer mit dem Titel »Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England« wieder zusammensetzen, der dummerweise bei seiner Ankunft an diesem Ort in Einzelteile zerlegt wurde. Außerdem muss er seine Erinnerung wiedererlangen und Verbündete unter den Einheimischen finden, bevor ihm mysteriöse Feinde an den Kragen gehen können ... Mit dem Crowdfunding für seine »Secret Projects« erreichte Brandon Sanderson Anfang 2022 180.000 Leser:innen weltweit und nahm eine Rekordsumme von über 40 Mio. US-Dollar ein. Das »Handbuch für den genügsamen Zauberer« ist das zweite dieser besonderen Bücher, das beim Piper Verlag in deutscher Übersetzung erscheint. Die beiden verbleibenden Bücher Nr. 3 und 4 erscheinen bei den anderen Sanderson-Verlagen Droemer Knaur und Heyne.

Brandon Sanderson, geboren 1975 in Nebraska, ist internationaler Bestsellerautor und lebt in Utah. Nach seinem Debütroman »Elantris« widmete er sich ab 2007 der Vollendung von Robert Jordans epischer Fantasyreihe »Das Rad der Zeit«. Zudem begeistert er mit seiner Saga um »Die Nebelgeborenen« weltweit die Fans. Er steht regelmäßig ganz vorne auf der New-York-Times-Bestsellerliste und seine Bücher wurden in 35 Sprachen übersetzt. Im Jahr 2022 machte er Furore mit der größten Crowdfundingkampagne aller Zeiten, mit der er vier komplett neue Romane finanzierte. Die ersten beiden, »Weit über der smaragdgrünen See« und »Handbuch für den genügsamen Zauberer: Überleben im mittelalterlichen England« erscheinen im Piper Verlag.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Kapitel 1

Ich schreckte auf, riss die Fäuste hoch, und Adrenalin schoss wie ein Stromschlag durch meinen Körper. Leichtfüßig wirbelte ich herum und suchte nach einem Ziel für meine Faust. Schweiß lief mir übers Gesicht.

Ich befand mich auf einem Acker.

Auf einem sonnigen Acker in der Nähe eines Waldes.

Was zum Teufel?

Was zum Kuckuck, verdammt?

Mein Herz wummerte wie ein Bass Beat, und ich versuchte, mir einen Reim auf alles zu machen. Hinter mir ertönte ein Geräusch, und ich fuhr herum, die Hände schützend erhoben.

Es war nur ein Vogel. Dies war nur ein Acker. Zerfurcht und uneben lag die Erde wellenförmig da. Um mich herum befand sich eine verbrannte Stelle mit verkohlten Grashalmen und schwelender Asche. Ich suchte in meiner Erinnerung nach Hinweisen, doch ich fand nur Leere, wie in einem weißen Zimmer, das erst noch farbig gestrichen werden musste.

Leer. Ich war leer. Bis auf ... eine vage Abneigung gegen Schwimmen?

Im Moment war das die Summe dessen, an was ich mich erinnern konnte. Nicht an meinen Namen. Nicht an meine Vergangenheit. Lediglich an eine latente Furcht vor großen Wassermassen.

Ich fasste mir mit einer Hand an den Kopf, schaute mich um und versuchte, aus meiner Leere schlau zu werden. Die Pflanzen, die rings um die verbrannte Stelle wuchsen, waren einige Zoll hoch. Dass es mir nicht möglich war, sie zu bestimmen, ließ darauf schließen, dass ich vermutlich kein Bauer war.

Der seltsame Brandfleck bildete einen Kreis von ungefähr zehn Fuß Durchmesser mit mir als Zentrum. Bei näherer Betrachtung stellte ich fest, dass die Pflanzen direkt unter meinen Füßen nicht verbrannt waren. Ich sah hinter mich, und dort bemerkte ich einen menschenförmigen Bereich, der ebenfalls nicht verbrannt war. Und meine Größe hatte. Meinen Umriss.

Vielleicht war ich feuerfest? Vielleicht hatte ich entsprechende Erweiterungen. Anscheinend war ich männlich, durchschnittlich groß und von muskulöser Statur. Ich trug feste Schnürstiefel, ein langes Hemd, darüber eine braune Tunika und darüber schließlich noch einen bunten Umhang. Kalt würde es mir also wahrscheinlich nicht so schnell werden. Und unter der Tunika ...

Bluejeans?

Zu einer Tunika und einem Umhang? Das war eigenartig.

O Mann! War ich etwa ein Cosplayer? Und weshalb konnte ich mich an dieses Wort erinnern, nicht aber an meinen eigenen Namen?

Also gut, dann war ich wohl unterwegs gewesen, um für den hiesigen Mittelaltermarkt Bilder zu machen oder so. Ich hatte Feuerwerk für ein paar coole Fotos mitgenommen und mich aus Versehen selbst abgefackelt. Das erschien mir einigermaßen plausibel.

Aber wo war mein Fotoapparat? Mein Telefon? Mein Autoschlüssel?

Meine Taschen waren leer bis auf einen Kugelschreiber. Ich trat aus meinem Umriss auf dem Boden heraus, und die verkohlten Reste der Pflanzen knirschten unter meinen Sohlen. Es roch nach Rauch und Schwefel.

Rasch suchte ich die nähere Umgebung ab, fand aber nichts Bemerkenswertes. Erde, Pflanzen. Nirgends ein Haufen meiner Habseligkeiten. Allmählich zweifelte ich meine Foto-Theorie an. Vielleicht war ich einfach nur ein Freak, der sich gern historische Klamotten anzog, um ... sich auf einer Wiese anzuzünden?

Wie man das halt so macht.

Ein Stück entfernt entdeckte ich einen Feldweg, der zu einer Gruppe antiquierter Holzhäuser mit Strohdächern und nur wenigen Fenstern führte. Dahinter erhob sich ein größeres Gebäude. Teilweise waren sie von einem Hügel verdeckt, weshalb ich keine weiteren Einzelheiten erkennen konnte. Ich schüttelte den Kopf und stieß einen langen Seufzer aus. Ich musste ...

Halt mal. Was lag denn da auf dem Boden?

Ich eilte hin und zupfte ein flatterndes Stück Papier zwischen zwei größeren Halmen hervor. Wieso hatte ich das nicht schon früher gesehen? Der Rand des Blattes war