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Gisbert forscht

20 erstaunliche Selbstversuche zwischen Esoterik und Schulmedizin: EDITION carpe diem | Gisbert Knüphauser

E-Book (EPUB)
2024 Benevento
Auflage: 1. Auflage
184 Seiten
ISBN: 978-3-7109-5162-6

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Kurztext / Annotation
Zirbenbetten, Langeweile und andere Entdeckungen auf dem Weg zu Glück und Gesundheit Wie man lernt, mehr Geld zu haben, wie man in einer Minute 54 Sekunden die Kontrolle über sein Leben gewinnt und warum es gut ist, sich von der Natur unter Strom setzen zu lassen: Gisbert Knüphauser verändert Ihr Leben in 20 Kapiteln. Gisbert Knüphauser führt die Leser des Magazins »carpe diem« seit fünf Jahren auf eine charmante und selbstironische Entdeckungsreise in unerforschte Gefielde der Gesundheit: Er beschreibt seine verblüffenden Erfahrungen mit belebtem Wasser, bekommt seinen Stress in den Griff, löst die Spannungen aus seinem Körper und lernt, sich selbst zu lieben. In diesem Buch finden sich Gisbert Knüphausers Kolumnen erstmals vereint, als Einladung zum Staunen, zur Selbsterfahrung und als humorvoller Lesegenuss.

Gisbert Knüphauser ist das Alter Ego eines Wiener Agenturbesitzers. Durch eine chronische Erkrankung, die die Schulmedizin an ihre Grenzen führte, kam er vor rund einem Jahrzehnt zur Beschäftigung mit alternativen Heilmethoden. Er ist heute Mitte fünfzig, weitgehend frei von Symptomen, sieht aber die Erhaltung und Stärkung der Gesundheit als lebenslangen Prozess. Gisbert wohnt auf dem Land und ist Vater einer Tochter im Teenageralter.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Nichts in deinem Leben funktioniert ohne Energie. Du brauchst Energie zum Atmen, zum Verdauen und Liebemachen, damit du Gehaltsverhandlungen führen, dich an der Supermarktkassa anstellen und deine Zehennägel wachsen lassen kannst, du brauchst Energie zum Denken und zum Singen und zum Jagen von Mammuts.

Aber wir haben nie genug Energie, um alles, was Leben ausmacht, gleichzeitig zu tun, es geht nur entweder Gehaltsverhandlung führen oder Liebe machen, entweder an der Kassa stehen oder singen, und während wir Mammuts jagen, wachsen die Zehennägel nicht.

Das Leben ist quasi ein dauerndes Dilemma, aber die Natur hat sich damit genial abgefunden: Über die Millionen Jahre der Evolution hat sie gelernt, in jeder Situation das Maximum verfügbarer Energie dorthin zu lenken, wo sie gerade gebraucht wird, und zwar in einem so schnellen, komplexen und fehlerfreien Vorgang, dass sie ihn vorsichtshalber unserer bewussten Steuerung entzogen hat.

Ein gesundes Herz schlägt tak-taak-taktack, nicht tak-tak-tak. Die Millisekunden der Unregelmäßigkeit dirigieren unser Leben.

Unser Leben sortiert sich, ohne dass wir das merken, in zwei Betriebssysteme. Sie werden durch Nerven gesteuert, den Parasympathikus und den Sympathikus. Wenn wir bedroht werden, kämpfen oder fliehen müssen, ein Mammut auftaucht oder ein Brief vom Finanzamt, dominiert der Sympathikus, alle Energie knallt in die Muskulatur, Blutdruck steigt, Blaulicht, Folgetonhorn.

Wenn wir weder jagen noch flüchten müssen und den Steuerbescheid überlebt haben, übernimmt der Parasympathikus und kümmert sich um alles, was mit Gesundheit zu tun hat: dass wir entspannen und schlafen, dass Wundheilung und Verdauung in Gang kommen und unser Immunsystem Eindringlinge abmurkst. Natürlich werden Sympathikus und Parasympathikus nicht wie mit dem Lichtschalter ein- und ausgeknipst. Die beiden ergänzen einander, ihr Miteinander hat etwas von einem Tanz, und je geschmeidiger sie miteinander umgehen, desto besser klappt unser Leben.

Die Chinesen wissen seit 1.800 Jahren, dass das alles mit dem Herzschlag zu tun hat. Sie wissen, dass unser Leben umso besser, fröhlicher, gesünder und länger wird, je unregelmäßiger das Herz schlägt.

Ja, richtig gelesen: je unregelmäßiger!

Denn regelmäßiger Herzschlag ist schlecht. Ziemlich schlecht sogar. Der Arzt Wang Shu-He (180-270 n. Chr.) sagte: »Schlägt das Herz so regelmäßig wie das Klopfen des Spechts oder das Tröpfeln des Regens auf dem Dach, stirbt der Patient innerhalb von vier Tagen.«

Tot? In vier Tagen? Nur weil das Herz gleichmäßig schlägt?

Schon seit ungefähr einem Jahrhundert kennen wir im Westen das Wort Herzratenvariabilität. Wir wissen: Schlägt unser Herz im strengen Tak-tak-tak eines Metronoms, stimmt was nicht mit uns - und wenn uns noch nichts zwickt, dann ist es sehr wahrscheinlich bald so weit. Schlägt unser Herz aber tak-taak-taktack - ein paar Millisekunden zwischen diese beiden Schläge reingeschwindelt, ein paar Millisekunden aus jenen rausgezwickt -, dann ist alles in Ordnung. Selbst die modernste Medizin kennt keinen zuverlässigeren Beleg für stocksolide Gesundheit.

Wieso ist das alles so?

Mit dem leichtfüßig-unregelmäßigen Dahingehüpfe reagiert unser Herz auf jeden Einfluss des Lebens, blitzschnell und unglaublich elegant passt es sich an alles an, was in unserer Welt passiert, an jeden unserer Gedanken und jedes unserer Gefühle, an alles, was wir bewusst oder unbewusst tun, ob wir nun Brokkoli oder Pommes essen, ob wir dem Bus nachrennen - und ob wir ihn erwischen oder verpassen -, ob das Kind den Suppenteller über den Restauranttisch kippt oder uns in der Nacht das WLAN den S