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Der Schatz der FrauenOverlay E-Book Reader

Der Schatz der Frauen

Damit dir gelingt, was du für undenkbar gehalten hast | Ida Marie Stoegerer

E-Book (EPUB)
2024 Verlag Carl Ueberreuter
Auflage: 1. Auflage
174 Seiten
ISBN: 978-3-8000-8234-6

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Kurztext / Annotation
Frauen sind anfällig für Saboteure, die üstern: »Du bist nicht gut genug, du wirst es nicht schaffen, du brauchst es gar nicht erst zu probieren.« Gegen sie anzukämpfen, macht sie nur noch mächtiger. Sich ihre Kräfte anzueignen, ermächtigt dagegen die Frauen. Denn damit gelingt es ihnen, ihre vermeintlichen Saboteure für, anstatt gegen sich arbeiten zu lassen. Es gibt eine Million Gründe, warum etwas nicht funktioniert, nicht aufgeht oder nicht gelingt. Ida Marie Stoegerer hat herausgefunden, dass es kollektive Muster gibt, die uns das Gelingen verbauen. Und üblicherweise geben wir den äußeren Umständen die Schuld dafür. Sie möchte aber den Blick umdrehen. Sie interessiert sich für die Muster in uns selbst, in unseren Organisationen, in unserer Gesellschaft - Muster, die uns hindern, sabotieren, lähmen, im Vorwärtskommen verlangsamen, die uns aufgeben lassen. Ihnen allen ist gemein, dass sie sich uns wie Saboteure in den Weg stellen. Ida Marie Stoegerers Methode zur Umwandlung der inneren Denkmuster ist so unkonventionell wie erfolgreich. Sie entwickelte sie in 20 Jahren Berufserfahrung und wandte sie in mehr als 4.500 Coachings an. In ihrem ersten Buch steuert sie zu den Beispielen aus der Praxis auch Autobiografisches bei und bietet ganz konkrete Tipps und Übungen.

Mag. Ida Marie Stoegerer, studierte Sozialwissenschaft sowie Theaterwissenschaft in Wien und bekleidete zahlreiche Top-Management-Positionen in der Beratungsbranche, Finanzdienstleistungs- und Markenartikelindustrie. In über 20 Jahren als Unternehmerin, Beraterin, Speaker, Coach, hat sie sich aufs Möglichmachen pezialisiert und mehrere tausend Kunden und Kundinnen begleitet. Als beherzte Expertin geht sie oft unkonventionelle Wege, das ungenutztes Potenzial von Unternehmen, Teams und Einzelpersonen zu heben. Ihr erstes Buch ist ein bahnbrechender, wegbereitender Beitrag zur neuen Ära von Empowerment.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

DIE ERSTE BEGEGNUNG MIT DER UNENDLICHKEIT

Friedberg, Oststeiermark. Wir schreiben das Jahr 1981. Ein elfjähriges Mädchen sitzt auf einem Bauernhof und denkt über die Ewigkeit nach. Es glaubt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass es ihr zwölftes Lebensjahr nicht mehr erreichen wird.

Von Zeit zu Zeit flüchtet sich die Elfjährige in eine Fantasiewelt. Inspiriert von der Elfenruhe, einer magischen Waldlichtung in der Nähe des Hofes, wo sie oft spielt. In diesem Spätsommer 1981 nimmt sie auf einmal einen anderen Weg in ihre sonst so lieb gewonnene Fantasiewelt, und diesmal ist es die falsche Tür. Sie verliert sich in einem Raum der Unendlichkeit, in einem schwarzen Loch, das sich als Labyrinth unvorstellbaren Ausmaßes erweist. Gedanklich nicht erfassbar, gefühlsmäßig überwältigend. Ein beklemmendes Gefühl, das sie zuvor nicht kannte, reißt die Kleine wie in einem Sog von dieser Erde weg. Sie weiß nicht, ob sie sterben oder ob sich das Tor zum Himmel öffnen wird. Sie trudelt durch die ewige Weite der Möglichkeiten, die sie überall hinbeamt und doch nirgendwo ankommen lässt. Haltlos. Orientierungslos. Körperlos. Atemlos traumwandelt sie durch die Tage und Wochen. Es gibt kein Entrinnen. Das dunkle grenzenlose Gespenst hat es auf sie abgesehen. Und sie weiß nicht, warum.

In so einer Ewigkeit gibt es keinen Anfang und kein Ende. Alles ist übermächtig und wird stetig größer, breiter, länger und höher. Die Gedanken beschäftigen sie sehr, mehr als alles andere. Sie quälen sie. Sie will die Welt entdecken, das Leben umarmen, das Universum verstehen, die Planeten kreisen sehen. Sie will alles, jetzt und sofort.

Unterschiedliche Galaxien, immense Dimensionen, sie kann nicht begreifen, wie die Dinge zusammenhängen. Die Komplexität macht ihr Angst, eine Angst, die ebenfalls stetig wächst, größer, breiter, länger und höher wird. Sie denkt über das Sein nach. Aber es kommen nur Fragen.

Wie passe ich da hinein? Wo gehöre ich hin? Ist im Universum überhaupt Platz für mich? Wie schmeckt die Milchstraße, weiß? Oder sauer? Was passiert, wenn ich in ein schwarzes Loch gezogen werde, bin ich dann für immer weg? Ist da drüben etwas, dort, auf der anderen Seite? Ist da ein Teil von mir? Kann ich ihn finden? Was wird geschehen, wenn ich einmal erwachsen bin? Wie wird diese Frau später aussehen, traurig, glücklich, unverstanden? Was ist, wenn ich sterbe? Verloren in der lautlosen Weite des Weltalls? Was ist der Sinn von alldem?

Mit elf fühlt sie sich jeden Tag, als stünde sie neben sich im Leben. Wie ein Trabant, der einen Planeten eben nur begleitet. Ein Mondmädchen, das nach oben schaut und dort statt der Erde oder der Zukunft nur die Unendlichkeit sieht, diese bedrohliche Schwärze, gespickt mit ein paar Sternen von ganz weit weg. Lichtpunkte ohne Namen.

Alle übrigen Familienmitglieder bewegen sich wie gewohnt, doch das Mädchen lebt in einer Parallelverschiebung und schwebt durch Raum und Zeit. Durch das Meer der Möglichkeiten. Die galaktischen Gedankenreisen und Irrwege hinterlassen eine tiefe Lebenskrise. Als ob es sich in einen unendlich feinen Sprühregen auflösen und danach verdunsten würde. Tagsüber lassen sich die Gefühle gut verdrängen. Aber nachts schleicht sich die Ewigkeit mit all ihren Rätseln in die Gedanken- und Gefühlswelt. In der Dunkelheit vibrieren alle Körperzellen, wollen die Reise gleichzeitig beenden und dann wieder fortsetzen, um endlich Antworten bekommen.

Alle Fragen, die das Mädchen seinen Eltern oder Lehrern stellt, werden mit einem irritierten Kopfschütteln abgetan. Die Kleine ist sich sicher. Es gibt keinen Ausweg. Sie wird sterben. Es ist nur eine Frage der Zeit.

Dieses Mädchen hörte auf den Namen Ida. Dieses Mädchen war ich.

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