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Artgerechte Hundeerziehung

Mit klarer Kommunikation zu einer unsichtbaren Leine aus Vertrauen, Harmonie und Verständnis - Mit exklusiven Video-Inhalten der Doguniversity | Daniel Joeres

E-Book (EPUB)
2024 Arkana
224 Seiten
ISBN: 978-3-641-31816-1

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Kurztext / Annotation
Das erste Buch der Doguniversity
Für ein harmonisches und glückliches Zusammenleben von Mensch und Hund ist ein Faktor ganz entscheidend: eine Beziehung, die auf gegenseitigem Vertrauen, Verlässlichkeit, Verständnis und Liebe beruht. Denn Hunde, die sich an der Seite ihres Menschen wohlfühlen, folgen ihm freiwillig und respektieren ihn auch ohne Zerren an der Leine oder ständige Leckerlis.
Der zertifizierte Hundetrainer, Humanpsychologe und Doguniversity-Gründer Daniel Joeres hat ein psychologisches Hundetraining entwickelt, mit dem sich diese unsichtbare Leine spielerisch und dauerhaft knüpfen lässt. Er verrät, wie ähnlich Mensch und Hund in ihrem Sozialverhalten sind, und wie ein natürlicher Austausch gelingt, den auch der Hund versteht.
In einem umfangreichen Praxisteil vermittelt er:
? Übungen für eine klare Kommunikation,
? die Grundlagen zum Verständnis körpersprachlicher Signale,
? Beobachtungsübungen,
? warum stellvertretende soziale Konflikte so wichtig sind,
? Regeln für ein ruhiges Verhalten zu Hause,
? Übungen für richtiges soziales Spielen,
? Tipps, um Aufgaben zusammen zu lösen und
? gemeinsame Entspannungseinheiten für Mensch und Hund.
So wird aus Mensch und Hund ein einzigartiges Team!

Daniel Joeres ist Hundetrainer aus Leidenschaft und Gründer der Doguniversity, Deutschlands bekanntester Online-Hundeschule. Schon als Kind war er von Hunden und Wölfen fasziniert. Nach einem Studium der Humanpsychologie und einer systemischen Coaching-Ausbildung begann er, sich intensiv mit den psychologischen Gesichtspunkten der Interaktion zwischen Mensch und Hund zu beschäftigen. Er erkannte, dass sich wissenschaftliche Kommunikationsmodelle auf die Beziehung zwischen Mensch und Hund übertragen lassen und entwickelte ein eigenes Trainings- und Analysesystem. Damit lassen sich Fehler und Missverständnisse in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund aufdecken und einfach beheben. Daniel Joeres betreibt unter anderem den größten deutschen Youtube-Kanal rund um Hundetraining mit über 350.000 Followern. Hier und auf seiner Online-Plattform konnte er schon hunderttausenden Hundebesitzern helfen, die Kommunikation zwischen sich und ihrem treuen Vierbeiner zu verbessern. Der Autor lebt derzeit mit seiner Schäferhündin und seinem Labradormix in Essen.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Von der Theorie in die Praxis

Was heißt das nun für den Alltag mit unserem Hund? Nehmen wir einmal an, Sie gehen mit Ihrem Hund spazieren und setzen voraus, dass Ihr Hund die Grundkommandos wie »Sitz«, »Platz« und den Rückruf bereits gelernt hat und diese unabhängig vom Aufenthaltsort, also sowohl zu Hause in der Wohnung, als auch im Garten zuverlässig ausführt.

Ihr Hund rennt also gerade mit anderen Hunden über eine Wiese und hat dabei sichtlichen Spaß. Genau in diesem Moment rufen Sie ihn, weil sie weitermüssen. Und was passiert? Nichts! Ihr Hund rennt weiter mit den anderen Hunden über die Wiese und ignoriert Ihren Rückruf. Ein paar Minuten später kommt Ihr Hund dann zu Ihnen, und Sie gehen zusammen weiter.

Oder Sie entscheiden sich während des Spaziergangs ein Eis kaufen zu gehen und möchten gerne, dass Ihr Hund in der Zwischenzeit an einer bestimmten Stelle auf Sie wartet. Sie sagen Ihrem Hund also das Kommando »Sitz«, was dieser auch befolgt. Während Sie in der Schlange vor der Eisdiele anstehen, beobachten Sie stolz, dass Ihr Hund trotz Ablenkung durch Passanten sitzen geblieben ist. Kurze Zeit später bemerken Sie aus den Augenwinkeln, dass Ihr Hund nun doch aufgestanden ist, da sich ein paar Meter weiter ein anderer Hund genähert hat. Sie geben Ihrem Hund also noch einmal das Kommando »Sitz« und hoffen, dass dieser sich daraufhin wieder setzt. Da er auch dieses zweite »Sitz« von Ihnen ignoriert, wiederholen Sie das Kommando ein weiteres Mal, diesmal aber in einem wesentlich schärferen Ton. Ihr Hund ignoriert Sie wieder. Er ist bereits im Kontakt mit dem anderen Hund, während Sie gerade Ihr Eis vom Verkäufer erhalten. Dabei nehmen Sie wahr, dass die Hunde sich nett beschnuppern und sich anscheinend mögen. Nachdem Sie Ihr Eis bekommen haben, gehen Sie zu Ihrem Hund und sprechen kurz mit dem anderen Hundehalter über die beiden. Es erfolgt aber keine weitere Korrektur Ihres Hundes. Sein Fehlverhalten wird also ignoriert.

Viele Hundehalter kennen genau dieses Szenario. In beiden Fällen soll der Hund ein bereits gelerntes Kommando zeigen. Auf der Sachebene hat der Hund den Rückruf gehört und weiß, dass er daraufhin zurückkommen soll. Auch das Kommando »Sitz« hat er verstanden und weiß eigentlich, dass er sitzen bleiben soll, bis Sie das Kommando wieder auflösen. Die ablenkenden Reize, in diesem Fall der andere Hund, sind aber zu interessant für Ihren Hund, als dass er in dieser Situation noch auf Sie hört. Entweder konnte Ihr Hund aufgrund von Alter oder Trainingszustand in den oben genannten Situationen die Kommandos nicht befolgen, oder aber er wollte es nicht und hat sich bewusst dazu entschieden, Ihre Anweisungen zu ignorieren.

Das Entscheidende dabei ist aber, dass sowohl das Verhalten des Hundes, als auch Ihre Reaktion darauf, sich unmittelbar auf die Beziehungsebene auswirkt - positiv wie negativ.

In den oben genannten Fällen hat Ihr Hund zum einen entschieden, dass ihm andere Dinge wichtiger sind als Sie, sein Mensch. Zum anderen hat er auch gelernt, dass es keine Konsequenzen gibt, wenn er Ihre Anweisungen ignoriert.

In solchen Fällen, in denen der Hund ein Verhalten grundsätzlich gelernt hat, aber es gerade in den entscheidenden Situationen nicht zeigt oder nicht zeigen möchte, fehlt es in der Regel an der Beziehungsarbeit zwischen Mensch und Hund.

Seien Sie konsequent

Es sind die Kleinigkeiten im alltäglichen Umgang miteinander, die große Auswirkungen auf die Beziehungsebene haben.

Im genannten Beispiel wäre es daher gut gewesen, wenn der Hundehalter seine Wünsche auch konsequent umgesetzt hätte. Das heißt konkret: Ignoriert Ihr Hund den Rückruf, dann sollten Sie zum Hund gehen, um ihn einzusammeln. Oder Sie geben ihm, beispielsweise mithilfe einer Schleppleine, das soziale Feedback, dass Sie sich nicht ignorieren lassen. Die Schleppleine fungiert hier als Ihr verlängerter Arm. So haben Sie