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Iss dich klug!

Und dein Gehirn freut sich | Manuela Macedonia

E-Book (EPUB)
2021 Ecowing
Auflage: 1. Auflage
208 Seiten
ISBN: 978-3-7110-5297-1

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Kurztext / Annotation
Welchen Einfluss hat gesunde Ernährung auf die Leistungsfähigkeit unseres Gehirns? Die Effizienz unseres Gehirns hängt eng mit unserer Ernährungsweise zusammen. Doch wie die Forschung heute beweist, werden schon vor unserer Geburt die Weichen für die Hirnentwicklung gestellt: mit der mütterlichen Ernährung. Die Neurowissenschafterin Dr. Manuela Macedonia zeigt, wie das Gehirn von wertvoller Nahrung bis ins hohe Alter profitiert, aber auch, welchen Schaden ungesunde Kost anrichtet. Einfach und allgemeinverständlich erklärt sie, woher unsere Vorliebe für Süßes kommt und warum Schokolade glücklich macht. Sie belegt, warum die mediterrane Küche besser abschneidet als die westliche Diät, wie Bewegung uns beim Denken hilft und weshalb Fasten dem Gehirn guttut. - Ernährung in der Schwangerschaft: was werdende Mütter für die Hirnentwicklung ihrer Kinder tun können - Was kann Muttermilch? Auswirkungen auf die Intelligenz, das Mikrobiom und das Immunsystem von Babys - Nahrung fürs Gehirn: welche Vitamine und Spurenelemente unterstützen den Denkapparat? - Glücksgefühle beim Essen: ein Lob auf die guten Fette - Wie das Gehirn altert und wie wir durch die richtige Ernährung Demenz und anderen krankhaften Veränderungen des Gehirns vorbeugen können Das Gehirn isst mit - Plädoyer für eine gesunde, hirngerechte Lebensweise Manuela Macedonia kam als Frühchen zur Welt. Dass sie ohne bleibende Hirnschäden überlebte, verdankt sie auch der nahrhaften Muttermilch und der grandiosen italienischen Küche ihrer Mamma. In ihrem Buch kombiniert sie Erkenntnisse aus der Gehirnforschung und der Ernährungswissenschaft, um über den Zusammenhang zwischen optimaler Ernährung und einem fitten Gehirn aufzuklären. Ein sehr persönliches und humorvolles Sachbuch - mit wissenschaftlich fundierten Ernährungstipps! Iss dich klug! Schließt die Lücke zwischen 'Darm mit Charme' und dem 'Ernährungs-Kompass'.

Dr. Macedonia ist Neurowissenschafterin. Die Mechanismen im menschlichen Gehirn zu erforschen, ist ihre wissenschaftliche Mission. Dieses Wissen zu vermitteln, gelingt der Bestsellerautorin auf einzigartige Weise in Büchern, im inspirierenden Vortrag und in Seminaren. Manuela Macedonia forscht am Leipziger Max-Planck-Institut für Neurowissenschaften und an der Linzer Johannes Kepler Universität. Wenn die in Oberösterreich lebende Italienerin nicht ihrer Arbeit nachgeht, erkundet sie die Welt per Fahrrad und die Berge zu Fuß oder auf Skiern.

Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

Eine Schwangere soll für zwei essen

Meine Nonna (Oma) Irene war eine kleine Bergbäuerin im italienischen Aostatal. Ihre Wiesen waren karg und abschüssig. Ihr Gemüse baute sie auf Terrassen an, die von Trockenmauern gestützt, mühsam mit einem umgeleiteten Bach bewässert wurden. Sie belieferte uns mit allem, was wir brauchten: Gemüse, Obst, Eier, Wurst, Suppenhühner und Kaninchenfleisch. Als meine Mutter mit mir schwanger wurde - damals eine Spätgebärende, weil 33 -, fing Nonna Irene an, Wachteln zu züchten, in der Meinung, meine Mutter müsse öfter Fleisch essen: Zwei oder drei Wachteln in der Woche zu schlachten, sei ja kein großer Aufwand für sie, ja, für die Oma.

Eine Schwangere soll für zwei essen, heißt es. Diese Vorstellung stammt aus einer Zeit, als die Menschen von einer Mahlzeit nicht satt wurden. Dass ich es im Mutterleib nicht länger als sechseinhalb Monate aushielt, lag bestimmt nicht an der Ernährung meiner Mutter, die sehr abwechslungsreich, und man würde heute sagen »bio«, war. Meine Mamma behauptete, ich sei früher auf die Welt gekommen, weil ich zu neugierig war, um im Mutterleib zu bleiben. Schön gesagt. Gut war es für mich aber nicht. Mein Frühchen-Gehirn war nach sechseinhalb Monaten nicht so entwickelt wie jenes eines Babys, das neun Monate im Bauch seiner Mama verweilen darf. Mein Gehirn war kleiner, und vor allem war die Rinde, also die Oberfläche, die in den letzten drei Monaten vor der Geburt dicker wird, bestimmt noch relativ dünn und glatt, wenig gefaltet. Dies führt nicht selten zu Problemen in der kindlichen Entwicklung, zum Glück wusste meine Familie nichts davon.

Gehirnrinde (Kortex) und ihre Funktionen

Die Oberfläche unseres Gehirns, auch Kortex genannt, lateinisch für Rinde, besteht aus besonderen Zellen, den Neuronen. In sechs Schichten angeordnet, bilden sie eine Landkarte dessen, was wir sind, wissen und können. Für das Baby ist sie die Basis für sein künftiges Leben. Nachvollziehbar ist, dass die beste Entwicklung nur durch einen neunmonatigen Verbleib im Mutterleib gegeben ist. Im Fötus bildet sich die Rinde aus Stammzellen, also Zellen, die noch in einem »Rohzustand« sind. Aus dem Neuralrohr kommend, einer Struktur in der Tiefe des Gehirns, wandern sie - man sagt dazu »migrieren« - in jene Region des Kortex, wofür sie vorgesehen sind1. Erreichen sie ihre Bestimmungsorte, differenzieren sie sich: Sie werden zu Neuronen für unsere Sinne, also für Seh-, Gehör-, Riech-, Geschmacks- und Tastsinn sowie das Gleichgewicht, aber auch für Bewegung, Sprache, Denken, Lernen und Fühlen - für all das, was wir sind, wissen und können. Die »Zellproduktion« wird ab der siebten Schwangerschaftswoche auf 1.000 Neurone pro Minute hochgefahren. Bis zum Ende des neunten Monats müssen es ja um die 100 Milliarden werden. Während der fötalen Entwicklung ist unser Gehirn eine Großbaustelle, die ordentlich über die mütterliche Nahrungsaufnahme versorgt gehört.

Zur optimalen Ernährung des Babys im Mutterleib sind im Lauf der Jahrzehnte zahllose Vorschläge gemacht worden. Sie beziehen sich aber auf die allgemeine körperliche Gesundheit des Fötus, somit auch auf jene seines Gehirns als Organ, allerdings nicht auf die Auswirkungen der Ernährung auf die kognitiven - also geistigen - Fähigkeiten oder auf die Psyche des Kindes. Alle Ernährungsvorschläge richten das Augenmerk auf Lebensmittel, die Folsäure, Vitamine, Eisen, Jod, Kalzium und andere Spurenelemente enthalten. Unter diesen Substanzen ist Folsäure für die Entwicklung des kindlichen Gehirns tatsächlich unentbehrlich. In Lebensmitteln als Vitamin B9 vorkommend und künstlich als Folsäure hergestellt, unterstützt ihre Einnahme die Teilung und das Wachstum von Zellen. Dieses Spu