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Die Formel gegen AlzheimerOverlay E-Book Reader

Die Formel gegen Alzheimer

Die Gebrauchsanweisung für ein gesundes Leben - Ganz einfach vorbeugen und rechtzeitig heilen | Michael Nehls

E-Book (EPUB)
2018 Heyne
192 Seiten
ISBN: 978-3-641-21930-7

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Kurztext / Annotation
Alzheimer keine Chance geben
Das kompakte Praxisbuch für ein Leben ohne Alzheimer für Betroffene, Angehörige und für alle, die rechtzeitig vorbeugen wollen. Dr. med. Michael Nehls klärt auf über die Ursachen dieser Zivilisationskrankheit und zeigt, wie man sich mithilfe seiner Formel gegen Alzheimer nicht nur vor Alzheimer schützen, sondern in einer frühen Phase sogar geheilt werden kann. Entscheidend sind vier einfache Faktoren: genügend Schlaf, ausreichend Bewegung, gute soziale Kontakte und eine gehirngesunde Ernährung.

Mit vielen hilfreichen Empfehlungen und Rezepten - übersichtlich, leicht verständlich, überzeugend!

Der Arzt und habilitierte Molekulargenetiker Dr. med. Michael Nehls entschlüsselte die Ursachen verschiedener Erbkrankheiten an nationalen und internationalen Forschungszentren. Aufgrund seiner richtungsweisenden wissenschaftlichen Entdeckungen insbesondere im Bereich der Immunologie sowie Neurologie/Psychiatrie (u.a. gemeinsam mit zwei Nobelpreisträgern) wurde er leitender Genomforscher einer US-Firma und führte später ein deutsches Biotechnologie-Unternehmen. Heute arbeitet Michael Nehls als selbstständiger medizinischer Wissenschaftsautor und Privatdozent. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Ursachen von Zivilisationskrankheiten allgemein verständlich zu erklären, und hält Vorträge an Universitäten und auf Kongressen. Bei Heyne erschienen seine Bestseller Die Alzheimer-Lüge, Alzheimer ist heilbar und Die Formel gegen Alzheimer.



Beschreibung für Leser
Unterstützte Lesegerätegruppen: PC/MAC/eReader/Tablet

KÖRPERLICHE AKTIVITÄT

Über die längste Zeit der Menschheitsgeschichte gab es weder Supermärkte noch Autos. Unsere Vorfahren, Fischer und Sammler, mussten täglich fischen, jagen und sammeln. Sie waren also körperlich aktiv, um zu überleben. Aus dieser Notwendigkeit ist ein Bedürfnis geworden. Bewegung signalisiert dem Hippocampus, dass wir etwas unternehmen und erleben. Diese Signale lassen neue Nervenzellen im Hippocampus entstehen. Je mehr Bewegung, desto größer das mögliche Wachstum. Allerdings müssen wir uns schon selbst bewegen, aus eigener Muskelkraft. Es nützt nichts, Auto, Bus oder Zug zu fahren oder anderen beim Sport zuzusehen. Der Hippocampus lässt sich nicht täuschen!

Körperliche Aktivität sorgt bekanntermaßen dafür, dass Muskeln wachsen, Blutwerte sich verbessern, Herz und Kreislauf immer fitter werden. Denselben Effekt wie auf die Muskeln hat Bewegung auch auf unser Gehirn. Das gilt in jedem Alter, selbst noch mit über neunzig Jahren. Bewegung sorgt auch für eine verbesserte Blutversorgung des Gehirns und reinigt es von schädlichen Giftstoffen. Zudem regt sie die Verjüngung älterer Nervenzellen an. Körperlich aktive Menschen sind deshalb geistig fitter, haben ein besseres Gedächtnis und sind psychisch belastbarer.

Könnte die Pharmaindustrie die unzähligen Vorteile von Bewegung in ein Medikament packen, würde sie sehr viel Geld verdienen. Doch das gelingt ihr nicht. Es ist einfach unmöglich, unseren Körper derart zu täuschen. Um in den Genuss der gesundheitlichen Vorteile von körperlicher Aktivität zu kommen, bleibt nur eines: Wir müssen uns selbst bewegen.

Glücklicherweise ist es unserem Gehirn weitgehend gleichgültig, welcher Art von körperlicher Aktivität wir nachgehen. Wir müssen also nicht fischen, jagen oder Früchte sammeln, um Wachstumssignale an unseren Hippocampus zu senden. Wichtig ist nur, dass wir uns ausreichend bewegen. Schon eine Stunde täglich bewirkt sehr viel und ist ein guter Anfang! So halbiert regelmäßige Gartenarbeit das Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Ebenso wie Wandern oder Tanzen. Alle körperlichen Aktivitäten sollten jedoch leicht anstrengend sein. Das bedeutet, dass man dabei schon etwas kräftiger atmen muss als in Ruhe. Allerdings sollte man sich dabei immer noch unterhalten können. Auf diese Weise stellt man sicher, dass der Kreislauf zwar in Schwung kommt, man sich aber nicht überanstrengt. Ein guter Test für das richtige Maß an Anstrengung ist, den Mund für einige Zeit geschlossen zu halten. Solange man durch die Nase noch genügend Luft bekommt, ist die Anstrengung nicht zu hoch.

Es muss kein Leistungssport betrieben werden, um den Hippocampus zum Wachstum anzuregen. Trotzdem sollten Sie sich von Ihrem Arzt untersuchen lassen, bevor Sie beginnen, körperlich aktiver zu werden, als Sie es bisher gewohnt waren. Insbesondere bei hohem Blutdruck oder ungünstigem Fettstoffwechsel, bei Vorliegen einer Blutzuckerstörung oder bei Übergewicht ist dies angeraten. Auch wenn Sie regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie Ihren Arzt fragen, wie Sie sich am besten verhalten. Ferner sollte Ihr Arzt sich Gedanken machen, ob Sie diese Medikamente weiterhin benötigen. Viele Krankheiten bilden sich zurück oder verschwinden ganz, sobald Sie beginnen, die Formel gegen Alzheimer auf Ihr Leben anzuwenden. Sie können dann zusammen mit Ihrem Arzt möglicherweise viele Medikamente deutlich reduzieren oder ganz absetzen. Ihr Arzt sollte Ihnen auch sagen, welche Bewegungsarten er bei eventuell vorliegenden körperlichen Einschränkungen für sinnvoll hält. Bei Übergewicht könnte er Ihnen zum Beispiel empfehlen, zu schwimmen oder Rad zu fahren. Diese beiden Sportarten sind grundsätzlich schonender für die Gelenke als beispielsweise Joggen. Selbst wer einen Rollator benötigt, kann mit mehr Bewegung seine Fitness steigern und ihn womöglich nach einiger Zeit zu Hause stehen lassen. Auch wenn jemand auf einen Rollstuhl angewiesen ist, spricht oft nichts